Liebe Kandidatinnen, liebe Kandidaten, liebe Dozierende
Auf der linken Seite stehen Ihnen wichtige Dokumente zum Download bereit. Bitte studieren Sie diese. Wenn Sie verstehen, wie die Prüfung im Detail abläuft, dann haben Sie einen grossen Vorteil.
Achten Sie auf das Einhalten der geforderten Punkte im Merkblatt zur Diplomarbeit, hier anschliessend einige Tipps aus der Praxis:
Die Diplomarbeit muss neue Erkenntnisse und Lösungsansätzen (Nutzen für künftige Projekte) enthalten, lediglich eine Beschreibung eines abgeschlossenen Projektes zu erstellen, reicht nicht.
Thema / Titel
Eigenes Projekt (Kernthema aus HB, resp. TB). Die Arbeit muss eine Bauleiter-spezifische Frage-/Problem-Stellung verfolgen. Diese Ausgangslage wird auch bei der Bearbeitung der Handlungskompetenzen (siehe Ausformulierung der Handlungsfelder, WL ab S. 17) zentral bleiben. Falls es wenig zu einzelnen Handlungsfelder zu sagen gibt, dann erklären warum (2 Zeilen) -> Fakten schaffen.
Einführung
Zielsetzung: Beschrieb der erwünschten / aufzuzeigenden Erkenntnisse aus dem Projekt.
Nicht Ziele der eigenen Arbeit, sondern Ziele auf das Projekt bezogen verfassen!
Kernteil (max. 36 Punkte)
- Keine Erzählung eines «schönen Baubeschriebs»! Objektiver, sachlich analytischer Schreibstil, keine Erzählform. Keine Interpretationsspielräume offen lassen, klare deutliche Fakten beschreiben
- Haltung des Autors: Effektives Vorgehen (Methoden, Instrumente) hinterfragen, kritische Beobachtungen, Optimierungspotenzial?
- Probleme erkennen, analysieren, alternative Möglichkeiten erarbeiten. Bewertungskriterien der Varianten festlegen, bewerten und Favorit aufzeigen (mit Begründung warum)
- Die Fragestellungen der Arbeit in Bezug auf die Handlungskompetenzen analysieren mit Bezug zum Projekt (im bestehenden Text, kein strukturelles Abarbeiten jedes Handlungfeldes)
- Anhand eines schlecht verlaufenen Projektes können Verbesserungsmöglichkeiten gesucht, aufgezeigt und bewertet werden. à Rolle des Troubleshooters übernehmen, auch hypothetisch, wenn in der Praxis faktisch eine Umsetzung nicht möglich war
- Eigene Entwicklung der Inhalte ist wichtig. Keine unbearbeitete Übernahme von Inhalten aus Lehrbüchern oder Internet – und wenn, dann hinterfragen, analysieren und eigene Stellungnahme dazu verfassen
-> Der Kernteil ist die Basis für den Schlussteil (strukturierte Analyse und Vergleiche, aussagekräftige Argumentationen)
Schlussteil (max. 48 Punkte)
- Interpretation der Fakten aus dem Kernteil: Eigene Meinung und Erfahrung einbringen
- Beurteilung des Projektes, mögliche Konsequenzen für weitere Projekte dieser Art
- Empfehlungen aus Sicht des Bauleiters für weiteres Vorgehen an Architekten/Bauherren, Fachgremien, Mitglieder Planungssitzung etc. Entscheidungsgrundlagen vorlegen
- Ausblicke für neue Projekte (Ideen/Fakten priorisiert, was wurde allenfalls nicht untersucht – Entwicklungen/Lebenszyklus etc.).
- Erwartungen an Alternativen/ Optimierungen im Sinne des vorliegenden Projektes festhalten
- Reflexion auf das vorliegende Projekt bezogen, nicht auf die Erstellung der Arbeit…
Fazit: Was ist mir gelungen, was hat mich erstaunt, bewegt etc., was ist weniger
geglückt -> Welches sind meine Erkenntnisse/Schlussfolgerungen für die Zukunft daraus